Doppelkopf

Doppelkopf ist eines der ältesten Kartenspiele in Deutschland. Wo Doppelkopf herkommt, ist nicht bekannt. Man vermutet, dass es aus dem Schafkopfspiel entstammt, dessen Regeln nachweislich seit 1895 existieren.

Doppelkopf wird mit vier Spielern gespielt und besteht aus zwei Skatspielen. Sinn des Spieles ist es, mit seinem Partner Stiche zu machen, damit eine hohe Punktzahl erreicht wird. Vor dem Spiel werden die Karten gemischt und jeder Mitspieler bekommt zwölf Karten zugeteilt. Zwei Spieler bilden immer ein Team, zum einen das Re-Team zum anderen das Contra-Team. Die Spieler, die eine Kreuz-Dame besitzen, bilden das Re-Team, die anderen beiden automatisch die Contra-Partei. Derjenige, der den ersten Fehl-Stich bekommt, muss sich zu erkennen geben, ob er Re oder Contra ist. Die errungenen Punkte gelten für das Team, es geht nicht nur darum, allein gut zu spielen, sondern auch, dass man seinem Teampartner Punkte zuspielen kann.

Doppelkopf teilt sich in zwölf Stiche, dabei muss jeder Spieler eine Karte auf den Tisch legen und die anderen müssen diese Karte bedienen. Die Doppelkopfkarten sind in Trümpfe und Fehlfarben-Karten aufgeteilt. Wirft ein Mitspieler eine Fehlfarben-Karte in die Mitte, kann diese nur mit Fehlfarben-Karten bedient werden, sollte ein Spieler keine Fehlfarben-Karte besitzen, muss er eine Trumpfkarte werfen. Genaus ist es bei den Trumpfkarten. Der Mitspieler, der die höchste Karte geworfen hat, bekommt den Stich. Sollte sich in einem späteren Stich herausstellen, dass der Spieler doch hätte bedienen können, verliert sien Team “schwarz”.

Während der ersten Stiche ist es möglich, Ansagen über den Ausgang des Spieles zu machen, die den Wert des Spieles erhöhen. Da Doppelkopf ein sehr umfangreiches Spiel ist, kann man es in verschiedenen Varianten spielen. Die beliebteste Variante beim Doppelkopf ist das Solo, dabei gibt es den Unterschied des stillen Solos und des Solos, welches man vorher Ansagen muss. Das stille Solo kann nur gespielt werde, wenn man beide Kreuz-Damen auf der Hand hat. Bei beiden Varianten muss der Spieler alleine spielen, die restlichen drei Spieler bilden ein Team.

Hat man beide Re-Damen auf der Hand, kann man wählen, ob man eine Hochzeit ankündigt oder ein stilles Solo spielt. Bei der Variante Hochzeit findet sich innerhalb der ersten Stiche ein Contraspieler, der dann zum Re-Spieler wird. Dies ist in der Regel der Spieler, den den ersten Fehlkarten-Stich gewinnt. Wird kein Partner gefunden, spielt der Spieler mit den zwei Re-Damen ein Solo.

9.5 Total Score
Top-Spiel für Kenner

Stichspiele sind eine Sache. Doppelkopf eine andere. Denn hier müssen diebeiden Spielpartner gut harmonieren. Die Schwierigkeit: Niemand weiß vor der Runde, wer mit wem spielt. Daraus entstehen brisante Stiche, die man später erklären muss. Ein Spiel für Könner und Kenner mit höchstem Anspruch.

PROS
  • anspruchsvolles Stichspiel
  • Partner erst während der Partie klar
  • exzellenter Mechanismus
CONS
  • Einsteiger finden nur schwer rein
  • nur zu viert spielbar
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