Hanabi – ein Kartenspiel wird Spiel des Jahres

Bei Hanabi findet ein richtiges Spielfeuerwerk statt und das im wahrsten Sinne des Wortes, denn der japanische Name bedeutet so viel wie „Feuerwerk“ oder auch „Blumenfeuer“. Damit ist das Ziel des Spiels umschrieben, möglichst viele der farbenprächtig illustrierten Spielkarten passend auszulegen und dadurch ein Feuerwerk für die Augen auszulösen. Dabei ist Hanabi alles andere als ein ganz normales Kartenspiel. Denn es wird gewissermaßen falsch herum gespielt. Vielleicht auch ein Grund, warum Hanabi im Jahr 2013 zum Spiel des Jahres gekürt wurde.

Hanabi erfordert Glück, Verstand und regen Austausch

Doch von vorn. Zunächst nehmen zwei bis fünf Spieler am Tisch Platz und erhalten jeweils vier oder fünf Spielkarten (je nach Anzahl der Spieler). Dann heißt es, kommunizieren und vorhersagen. Jeder Spieler hält seine Karten auf der Hand, allerdings mit dem Rücken zu sich selbst. Auf diese Weise können die Mitspieler sehen, was er auf der Hand hält, er selbst aber nicht. Nun heißt es genau aufpassen, denn nur Tipps helfen weiter, die passende Karte auszuspielen. Das sollte zum Vorteil für alle sein, denn die Spielregeln müssen streng befolgt, die Karten also richtig gelegt werden. Dabei sollte die Farbe passen und der Zahlenwert möglichst aufsteigend sein. Zwei Mal den gleichen Zahlenwert pro Spielrunde auszulegen ist genauso verboten, wie sich nicht an die Zahlenreihe zu halten. Hat ein Mitspieler keine passende Karte auf der Hand, kann eine Gewitterkarte gelegt werden. Welche Karten wie in das Spiel kommen liegt allein im Glück des Ziehens begründet, denn für jede ausgelegte Karte wandert eine Neue auf die Hand.

Ziel erreicht, Hanabi gewonnen

„Hanabi“ findet sein Ende, wenn entweder alle Karten vom Stapel gezogen, alle Farbreihen ausgelegt oder sämtliche drei Gewitterkarten gezogen sind. In letzterem Fall haben alle Mitspieler verloren, weil das Ziel des Spiels nicht erreicht worden ist. Aufgrund der Vielzahl von Varianten und der Abhängigkeit des Spiels von einer geglückten und geschickten Kommunikation zwischen den Mitspielern ist „Hanabi“ ausgesprochen spannend zu spielen. Erschienen ist es zum ersten Mal im Jahr 2012 im Abacusspiele Verlag. Der Autor ist Antoine Bauza, die farbenprächtigen Zeichnungen stammen von Albertine Ralenti. Das Spielalter ist mit acht Jahren angegeben, doch auch bis ins hohe Erwachsenenalter hinein bietet Hanabi, das japanische Kartenspiel, genug Spannung und Spaß. Eine Spielrunde dauert etwa eine halbe Stunde.

Hanabi: eine kleine Box voller Spielspaß

 In der Spielbox enthalten sind 50 Feuerwerkskarten in fünf Farben (Gelb, Rot, Blau, Grün und Weiß). In jeder Farbe sind 10 Karten vorhanden mit Zahlenwerten von Eins bis Fünf. Als Zusatz liegen 10 weitere mehrfarbige Feuerwerkskarten dabei. Diese können für fortgeschrittenere Spielvarianten zusätzlich integriert werden, fallen bei den einfachen Spielrunden aber raus. Acht Hinweisplättchen helfen den Spielern, untereinander besser zu kommunizieren. Drei Gewitterplättchen dienen als Joker. Im Handel kostet „Hanabi“ab 5,99 Euro, je nach Ausgabe.

Neben der normalen Ausgabe ist im Jahr 2013 natürlich pünktlich zur Titelvergabe als „Spiel des Jahres“ auch eine Sonderausgabe erschienen. Außerdem ist „Hanabi“ als Deluxe Version und als „Pocket Box“ für unterwegs erhältlich. Schließlich weiß man nie, wann einen die Spieleslust überkommt.

Foto: Abacusspiele

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