Zwickern – Stiche sammeln beim Kartenspiel

Zwickern ist ein klassisches Stichkartenspiel bei dem es darum geht, eine möglichst hohe Punktzahl zu erreichen. Es lässt sich leicht erlernen und ist deswegen für den Zeitvertreib in vielen Kulturkreisen beliebt.

Ein anderer Name für das Kartenspiel Zwickern ist Zwicker.

Das Kartenspiel ist verwandt mit der griechischen Spielvariante Xeri und dem türkischen Pendant Pisti. Gespielt wird mit einem klassischen französischen Kartendeck, wobei alle 58 Karten im Spiel Verwendung finden. Die Anzahl der Karten setzt sich aus den 52 eigentlichen Spielkarten und sechs Jockern zusammen. Eine Spielrunde kann mit zwei bis acht Spielern gespielt werden. Bei mehr als vier Mitspielern kommt dann allerdings noch ein komplettes Kartendeck hinzu, damit genügend Karten vorhanden sind.

Zwickern: Aktiv in den Spielverlauf eingreifen

Zunächst werden die Karten gemischt. Jeder Spieler erhält abwechselnd eine Karte, bis er vier Karten auf der Hand hält. Weitere vier Karten kommen in die Mitte und werden offen ausgelegt. Nun geht es darum, die offen liegenden Karten zu stechen. Das gelingt, wenn ein Wert auf der Hand den gleichen Wert hat wie zwei offen liegende Karten. Es ist außerdem möglich, eine gleiche Karte gegen eine andere gleiche Karte zu stechen. Dabei gilt die Sonderregel, liegen zwei Buben auf dem Tisch und zusätzlich andere Zahlenwerte, so dürfen Mitspieler nicht nur die beiden Buben stechen, sondern gleich alle Karten auf den Tisch. Dieser besondere Kniff gilt als Zwick und schenkt dem Spieler Extra-Punkte. Womit auch der Name vom Spiel hergeleitet wäre. Um grundsätzlich stechen zu können ist es natürlich wichtig, die Kartenwerte zu kennen:

  • Ein König zählt 14.
  • Eine Dame zählt 13.
  • Ein Bube zählt 12.
  • Ein Ass zählt 11.

Ansonsten zählen alle Karten entsprechend dem aufgedruckten Wert. Sobald ein Spieler alle Karten auf der Hand verbraucht hat bekommt er aus dem Stapel neue Karten. Damit hat er wieder vier Karten auf der Hand und kann sich seinen neuen Stich überlegen. Gelingt es ihm nicht, eine Karte auf dem Tisch zu stechen so muss er eine beliebige Karte auf ein Bild legen. Dabei gilt es zu beachten, dass beide Karten einen festgelegten Wert von 14 nicht übersteigen dürfen. Die beiden aufeinander gelegten Karten können allerdings dann mit dem addierten Wert abgestochen werden. Ein Spiel endet, wenn alle Karten verbraucht sind.

Zwickern: Wer den Zwick hat, der hat´s gut

Jeder Zwick bekommt drei zusätzliche Punkte als Belohnung. Ansonsten gilt für die Punkte-Berechnung das folgende System: Die Karte, die am meisten gestochen wurde, erhält einen Punkt. Das Ass, das am meisten gestochen wurde, erhält zwei Punkte. Für Pik 7 und Karo 7 gibt es jeweils einen Punkt. Karo 10 erhält zehn Punkte und ist somit die beste Karte im Spiel.

Das Ziel ist es natürlich, möglichst viele Stiche zu erhalten und damit auch möglichst hohe Werte zu erreichen. Da jede Spielrunde relativ schnell beendet ist, muss niemand lange warten um zu erfahren, wer der Gewinner ist. Dadurch können auch große Spielrunden durchaus ihren Reiz haben.

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